Wir haben uns zur Aufgabe gesetzt, die beiden Partnergemeinden, die immerhin durch über tausend Kilometer
voneinander getrennt sind, in zahlreichen kulturellen Bereichen miteinander zu verknüpfen. Dazu gehört vor allem
eine bessere sprachliche Verständigung. Während in Plesder die ,,mittlere Generation" sich mit dem Deutschlernen
schwertut, hat sich in Ahorn sehr schnell eine feste Gruppe zusammengefunden, die bereits mehrere Französischkurse
erfolgreich hinter sich gebracht hat. Unsere Freunde in Frankreich setzen da eher auf die junge Generation, die in
größerem Umfange Deutsch als erste Fremdsprache im Gymnasium gewählt hat. Wir sind also in Sachen besserer
Verständigung
auf dem richtigen Weg!
Weiter wollen wir den offiziellen und privaten Reiseverkehr zwischen uns ausbauen. Feste Größe ist der zweijährliche
offizielle Besuch bzw. Gegenbesuch der Partner. Größere zeitliche Abstände sind unserer Sache sicherlich abträglich.
Durch die herzlichen privaten Kontakte, die sich in den letzten Jahren aufgebaut haben, herrscht aber auch auf
nichtoffizieller Ebene ein reges hin und her. Gerade dieser private Austausch ist die wichtigste Säule unserer
Partnerschaft.
Offiziell lässt sich bekanntlich viel beschließen, getragen werden muß das Ganze von privaten
Sympathien der Menschen
zueinander beiderseits des Rheins.
Auf sportlichem Gebiet ist das fußballerische Mit- und Gegeneinander ja schon seit Jahren ein fester Bestandteil
bei jeder Begegnung;. Gerade die Verbindung zwischen dem Fußballverein Plesder und Umgebung mit dem
SV Berolzheim
wurde ja eine der wichtigsten Stützen dieser Beziehung, aus der heraus sich die offizielle
Gemeindepartnerschaft
bis heute entwickelt hat.
Auch die Schule spielt in unseren Überlegungen eine wichtige Rolle, soll doch gerade die nachwachsende Jugend in
diese Partnerschaft mit eingebunden werden. Vielleicht ergibt sich in einiger Zeit die Möglichkeit des
Schüleraustausches,
dem Kontakt von Schule zu Schule, von Lehrer zu Lehrer, dem Kennenlernen anderer Unterrichtsformen und Lerninhalten.
Nur durch den intensiven Kontakt miteinander lassen sich Vorurteile abbauen, Verständnis für die andere Kultur, die
andere Lebensform wecken. Ein bereits aufgestellter Schau- und Infokasten in der Schule in Eubigheim soll dazu
beitragen. Auch wollen wir unser Materialarchiv, das Bücher, Poster, Karten, Fotos und mehr beinhaltet,
weiter ausbauen. In Sonderausstellungen, durch Infostände in den Rathäusern oder bei sonstigen passenden
Gelegenheiten
wollen wir auf unser Nachbarland aufmerksam machen.
Wichtig ist, dass wir die Buchstaben unserer Partnerschaftsurkunde, am 21. Mai 1999 von den Vertretern beider
Gemeinden
feierlich unterzeichnet, mit Leben erfüllen. Nur der stetig andauernde Dialog miteinander und die Bereitschaft, ständig von-
mit- und übereinander zu lernen, garantieren ein Vertiefen der Partnerschaft, schaffen die
Basis für eine langfristige
Beziehung über den Tag hinaus.
Es gibt in unsrer Sache viel zu tun - packen wir's an!